Seit vielen Jahren habe ich mich mit Phänomen dieser Art beschäftigt und verschiedenste Bücher darüber gelesen. Außerdem habe ich von mehreren Bekannten gehört, dass ihnen Phänomene, wie sie genau hier geschildert werden, passiert sind. Leider musste ich feststellen, dass folgendes Zitat immer noch der Wahrheit entspricht: „Es macht mich traurig, dass die Leute solchen Erfahrungen nicht aufgeschlossener gegenüberstehen. Es führt dazu, dass die Leute ihre Erlebnisse nur ungern mit anderen teilen, denn sie haben Angst, als Spinner etc. zu gelten.„
Was mich an dem Inhalt des Buches am meisten faszinierte, ist die ausführliche Aufarbeitung der verschiedensten Möglichkeiten, Nahtoderfahrungen, Träume oder Gefühle zu deuten und sogar den entsprechenden Kategorien zuzuordnen.
Gerade wenn man in Bereichen arbeitet, in denen einen der Tod begegnen kann, so zum Beispiel in Hospizen oder insbesondere für mich bei meiner Tätigkeit als Trauerrednerin, ist es für die Hinterbliebenen sehr tröstlich wenn man so ein so meist gemiedenes Thema ansprechen kann.
Dieses Buch gibt mir die Möglichkeit, nachzuweisen, dass ich keine Exotin bin, sondern, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich trauen, darüber zu reden.
Auch wenn es viele Menschen gibt, die ein Leben nach dem Tod kategorisch ablehnen, erlebe ich in meinen Gesprächen oft dass es sehr tröstlich ist zu glauben und zu wissen dass der geliebte Mensch auf einer anderen Ebene weiter existiert.
Auch mir sind schon zu oft synchronistische Ereignisse nach C.G Jung passiert, als dass ich noch an einen Zufall glauben könnte.
Dieses Buch hat mich darin bestärkt, bei meiner zukünftigen Hospizarbeit oder auch der Trauerarbeit auch diese Themen anzusprechen und das Sterben aus der Tabuzone herauszuholen und vielleicht sogar mithelfen kann, ungeklärte, unabgeschlossene Beziehung zu klären oder notwendige Versöhnungen stattfinden zu lassen.Wie schön es doch ist, dass Aspekte unseres Bewusstseins sich über die Grenzen unseres Körpers hinaus ausdehnen können und ihn vielleicht sogar überleben können.
Insbesondere fasziniert mich der Begriff des „Sterbehelfers „. Was für eine wichtige und erfüllende Aufgabe, bei der ich dieses Buch auf jeden Fall öfters in die Hand nehmen werde. Die Hindernisse für einen guten Tod, wie unerledigte Angelegenheiten und familiäre Konflikte bzw. unaufgelöste persönliche Themen kann ich vielleicht ab und zu beiseite räumen.
Das mechanistische Denkmodell erscheint mir immer überholter und dieses Werk wird seinen Teil dazu leisten, dass man auch in Bereiche vordringen, die nicht mit unseren begrenzten Mitteln beweisbar sind.
Ich freue mich, von Ihnen ein paar Exemplare zur Verfügung gestellt zu bekommen, die ich den Menschen im Hospiz weitergeben kann.